DJK SV Kray 09
 

Historie des Gesamtvereins

 

115 Jahre Sportverein DJK Kray 09


Im Jahre 1908 bekam Willi Schroer zu Weihnachten von seinem Vater einen Fußball geschenkt. Vater Schroer ahnte damals nicht, dass er durch dieses Geschenk den Grundstein zum Sportverein Kray 09 gelegt hatte. Mit ehemaligen fußballbegeisterten Schulkameraden gründete Willi den Sportverein.

Am 30. 04. 1909 wurde der Verein in der Gastwirtschaft Schroer gegründet.

Die Gründer waren:
Willi Schroer, Ernst Schulz, Ernst Köster, Ludwig de Hessele, Franz Droste, Albert Erben,Jacob Färber, Hermann Feldhaus, Fritz Mahler, Ludwig Nacke, Aloys Quast, Ludwig Quast, Josef Schulte, Albert Schulz und Bruno Silbersack.

Der erste Vorsitzende war Willi Schroer. Gleichzeitig war er Mannschaftsführer der ersten Mannschaft. Im Jahre 1950 wurde Willi Schroer zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Der Spielbetrieb wurde zunächst auf einem Gelände hinter der Zeche Joachim aufgenommen. Dieser Platz wurde Zu den sieben Brüdern genannt und glich mehr einem Acker als einem Fußballplatz. Das Gut Eickenscheidt stellte dem Verein 1911 einen Platz am Döppelhahn zur Verfügung.

Der Verein war zunächst weder konfessionell noch verbandsmäßig gebunden. Erst als im Jahre 1911 der Jünglingsverein eine Turnabteilung gründete, wurde die Angliederung an diesen vollzogen. Während des ersten Weltkrieges ruhte der Spielbetrieb. Im Jahre 1919 wurde unter der Leitung des damaligen Vorsitzenden Josef Haxter der Spielbetrieb wieder aufgenommen.

In dieser Zeit schlossen sich die Sportvereine enger zu Verbänden zusammen. Einer der Weg-bereiter war der Prälat Moster. Im Jahr 1919 kam es zum Zusammenschluss der Sport betreibendenJugendlichen im Verband der Deutschen Jugendkraft. Schon im Jahre 1920 erfolgte unter dem Namen DJK Sportverein Kray 09 der Anschluss an den Rhein-Weser-Verband der Deutschen Jugendkraft Reichsverband für Leibesübungen in katholischen Vereinen.

Die Krayer wurden die schwarzen Raben genannt, weil Sie in schwarzer Kluft mit der Krähe auf weißem Brustdreieck antraten. In so genannten Gauligen wurde bis zum Jahr 1933 Fußball gespielt. Der Verein hatte zu diesem Zeitpunkt auch eine Turn- und eine Leichtathletikabteilung.

Im Jahr 1933 wurde der DJK-Verband aufgelöst. Es war das Ende der Gauligen. Der Spielbetrieb der Fußballer wurde in der 2.Klasse des westdeutschen Spielverbandes weitergeführt (hier spielte auch Kray 04).

Am 18.04.1934 wurde über alle DJK-Vereine in unserem Gebiet eine Spielsperre verhängt. Der Spielbetrieb wurde notdürftig in Westfalen aufrechterhalten. Als auch im Bereich Westfalen das Spielverbot in Kraft trat, war der Untergang des Vereins besiegelt.

Nach dem zweiten Weltkrieg, mit Zusammenbruch des Nazi-Regimes, wurden die Verbote aufgehoben. Damit war der Weg frei für ein Wiederaufleben der Deutschen Jugendkraft. Im Herbst 1947 wurde die Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Jugendkraft als rechtlicher Nachfolger des 1934 verbotenen Verbandes gegründet.

Der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft der DJK empfahl den Anschluss der DJK-Vereine an die neutralen Fachverbände.

Auch in Kray war der DJK- Gedanke noch lebendig. Doch es dauerte noch einige Zeit bis 09wieder zum Leben erweckt wurde. Auf kleinen Feiern der 09er, die Willi Köster organisierte, drängten besonders die alten Spieler auf eine Neugründung. Aus den Reihen der Alten fand sich jedoch niemand.

Da ergriff die jüngere Generation die Initiative. Alfred Fröhlich, Heinz Krämer und Rudi Hildburger leisteten die Vorarbeit zur Neugründung. In der Gaststätte Meerbeck trafen sich ca. 100 Gleichgesinnte zur Gründungsversammlung.

Der DJK Sportverein Kray 09 wurde wieder gegründet.

Die Führung des Vereins übernahm Wilhelm Ducree. Er wurde von den vorgenannten darin tatkräftig unterstützt. Bei der Gründung gab es ca. 80 Mitglieder. Diese Zahl verdoppelte sich nach kurzer Zeit. Der Spielbetrieb wurde mit 2 Herren- sowie 4 Jugendmannschaften aufgenommen. Das Gründungsspiel - gegen DJK Katernberg ausgetragen - ging mit 1:3 verloren. Im Jahre 1951 wurde Jos. Schrievers 1. Vorsitzender.

Im Vereinsregister 241 des Amtsgerichtes Steele befindet sich als erster Eintrag die Jahreshauptversammlung vom 29.07.1956.

Nach einer Satzungsänderung am 03.05.1957 wurde der Antrag zum eingetragenen Verein entgegengenommen. Im Amtsblatt der Bezirksregierung Düsseldorf vom 27.06.1957 wurde der Sportverein mit Wirkung 14.07.1957 bekannt gegeben. Er trägt den Namen:

Sportverein DJK Kray 09


Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der Verein fast ausschließlich Fußballer, von einigen Turnern und Leichtathleten abgesehen, in seinen Reihen. Es gab ein sportliches auf und ab in den jeweiligen Kreis- und Bezirksklassen. Ein sportlicher Höhepunkt war im Jahr 1960 das Spiel im DFB-Pokalgegen Rot-Weiß Essen (u. a. mit Fritz Herkenrath) welches 1:2 verloren ging. Ein Jahr später errang der SV DJK Kray 09 in Nürnberg die DJK-Meisterschaft (Deutscher Meister im DJK-Verband). Bis ins Jahr 1990 spielten die Fußballer keine bedeutende Rolle im Essener Fußball.

Am 27.04.1990 verließ die Fußballabteilung den SV DJK Kray 09. Die Abteilung fusionierte mit dem VFL Kray zu einem neuen Fußballverein mit Namen FC Kray 09/31.

Im Protokoll der Jahreshauptversammlung vom 10. 09. 1958 ist niedergeschrieben, dass eine TT-Abteilung gegründet wurde.  Zu den Gründern gehörten Franz-Josef Röcken, Theo Burgmer, Hannes Driller und Alfred Fröhlich.  Der 1. Vorsitzende der Abteilung war Franz-Josef Röcken (mehr dazu in der Chronik der TT-Abteilung).

Das Jahr 1965 bescherte dem SV DJK Kray 09 eine weitere Abteilung. Die Abteilung Tenniswurde gegründet. Der Sportbetrieb wurde auf den städtischen Hartplätzen an der Marienstraße aufgenommen. Diese Anlage mussten sich 3 Vereine teilen. Somit war es nicht schwer die anderen Abteilungsleiter zu überzeugen, die Schaffung einer eigenen Platzanlage anzugehen. Es wurde ein Grundstück am Mörgekenweg gepachtet. Auf diesem wurden 2 Aschenplätze sowie ein provisorisches Clubhaus installiert. Ein weiterer wichtiger Meilenstein zu einer funktionierenden Tennis-Abteilung war der Bau des Clubheimes. Dieses konnte durch finanzielle Mithilfe der Stadt Essen und Geldern des Landes NRW gebaut werden. Auch sportliche Erfolge blieben nicht aus. Sowohl die 1. Damen und Herrenmannschaft konnten in der zweithöchsten Klasse auf Bezirksebene ein Wörtchen mitreden. Die Ära Tennis im SV DJK Kray 09 endete am 20.10.2005.  Aus der Abteilung wurde ein neuer Verein. Ein vor vielen Jahren ins Leben gerufenes Skat-Turnier mit Mitgliedern der TT-Abteilung hatte zur Freude aller noch bis zum Jahre 2017 weiterhin Bestand.

1970 wollten einige Frauen der Fußballspieler nicht mehr abseits stehen, sondern sich selbst sportlich betätigen. Es wurde eine Damenturngruppe gegründet. Die erste Leiterin dieser Gruppe war Christel Tobis. Im Oktober 1970 übernahm Ingrid Kirchhof die Frauengruppe als Übungsleiterin. Am 14.05.1971 wurde in der Jahreshauptversammlung ein Vorstand gewählt und die Abteilung Gymnastik gegründet. Die Abteilung hatte Untergruppen wie Damengymnastik, Mutter- und Kind Turnen sowie Mädchenturnen.

Die Abteilung Herrengymnastik wurde am 24.08.1972 gegründet. Sie war nun die vierte Abteilung im SV DJK Kray 09. Gründer waren Klaus Bastek, Wolfgang Hahne, Günter Kichhof und Heinz Köster. Aus der Abteilung Herrengymnastik ging eine weitere Sportart hervor. Es wurde Volleyball gespielt. Die neue Abteilung hieß nun Herrengymnastik-Volleyball. Bis 2022 gab es nur noch eine Untergruppe Herrengymnastik in der Gymnastikabteilung und wurde dann aufgelöst.

Im Jahre 1975 wurde eine Abteilung Badminton ins Leben gerufen. Am 01.03.1975 waren es 8 Mitglieder. Die Mitgliederzahl stieg schon nach einem Jahr auf 21 Mitglieder an.

Das 25-jährige Bestehen konnte noch gefeiert werden. Doch musste die Abteilung aus Mangel an Mitgliedern im Jahre 2008 aufgelöst werden.

Der Verein SV DJK Kray 09 besteht heute noch aus 2 Abteilungen.

TT-Abteilung gegründet 1958
heute 45 Mitglieder

Gymnastikabteilung gegründet 1971
heute 30 Mitglieder


Beide Abteilungen unterliegen der Satzung des SV DJK Kray 09. Sie sind aber selbstständige Abteilungen. Sie arbeiten mit einer sich selbst gegebenen Geschäftsordnung und sind eigenverantwortlich.